Von Zeit zu Zeit haben Sie ggf. die Herausforderung, Inhalte (z.B. ein Forum, einen Online-Shop, Videos, Google-AdSense-Anzeigen oder Bildergalerien) in Ihr Zeta-Producer-Projekt einzufügen, die Sie nicht in Zeta Producer verwalten. Diese Inhalte können z.B. auf demselben Webserver liegen wie Ihre Website, aber auch auf einem komplett anderen Server.
Sie haben folgende Möglichkeiten um externe Inhalte („Ressourcen“) in Zeta Producer zu integrieren:
- Sie setzen einen Hyperlink auf die externe Ressource.
- Sie binden die externe Ressource als IFRAME in Ihr Projekt ein.
- Sie binden die Ressource über ein HTML-Fragment bzw. clientseitigen Skriptcode (JavaScript) ein.
- Sie binden die Ressource über serverseitigen Skriptcode (z.B. PHP, ASP, ASP.NET, SSI) ein.
Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung der einzelnen Möglichkeiten.
Sie setzen einen Hyperlink auf die externe Ressource
Bei diesem Vorgehen setzen Sie einen einfachen Hyperlink auf die externe Ressource. Dies kann sowohl innerhalb eines Artikels geschehen, als auch in einem Haupt-/Untermenü. Um eine Seite im Menü auf eine externe Ressource verweisen zu lassen:
- Rechtsklick auf die gewünschte Seite im Seitenstrukturbaum von Zeta Producer.
- Wählen Sie „Eigenschaften“ aus.
- Wechsel Sie auf die Registerkarte „Ordner“.
- Geben Sie im Feld „URL“ die gewünschte URL der externen Ressource ein.
Das Setzen eines Hyperlinks auf eine externe Ressource hat folgende Vorteile:
- Es ist sehr einfach und schnell durchgeführt.
- Sie können beliebige externe Ressource einbinden.
- Die externen Ressourcen müssen nicht angepasst werden.
Nachteile sind:
- Der Besucher verlässt Ihre Seite.
- Das Design und die Menüstruktur sind nicht mehr wie auf Ihrer eigentlichen Seite.
- Sie haben ggf. keinen Bearbeitungs-Zugriff auf die externe Ressource und können somit auch nicht die Qualität beeinflussen.
Sie binden die externe Ressource über einen IFRAME ein
Bei dieser Methode verwenden Sie in Zeta Producer das Aktive Objekt „IFRAME“ um einen sogenannten „Inlineframe“ einzufügen. Sie können anschließend die URL der externen Ressource eingeben und weitere Optionen konfigurieren. Vom Prinzip wird dabei ein rechteckiger Bereich innerhalb einer Seite definiert in dem eine externe Ressource angezeigt wird.
Vorteile hierbei sind:
- Es ist relativ schnell und einfach durchgeführt.
- Sie können fast beliebige Ressourcen einbinden.
- Die externen Ressourcen müssen nicht angepasst werden.
- Der Besucher „bleibt“ auf Ihrer Website, die Menüs un das Design um den IFRAME herum bleiben erhalten.
Nachteilig ist:
- Das Design des IFRAMEs ist in der Regel anders als dass Ihrer Website; für den Besucher entsteht ein heterogenes Gesamtbild.
- Eine externe Ressource kann sich gegen eine Einbindung via IFRAME „wehren“ indem sie sich in das Hauptfenster lädt.
- Der Bildlauf („Scrolling“) kann je nach Größe sowohl im IFRAME als auch in Ihrer übergeordneten Seite sichtbar sein. Somit entsteht ein uneinheitliches Gesamtbild.
Für die Anpassung der Höhe haben Sie folgende Möglichkeit: Wenn sich Ihre Website und die externe Ressource auf derselben Domain befinden kann der Inhalt des IFRAMES (also die externe) Ressource die Höhe des IFRAMES anpassen. Dies geschieht durch entsprechende JavaScript-Programmierung. Liegt die externe Ressource auf einer anderen Domain ist das aus XSS-Gründen nicht möglich und Sie müssen im Vorfeld eine feste bzw. dynamische Höhe angeben.
Sie binden die Ressource über ein HTML-Fragment bzw. clientseitigen Skriptcode ein
Eine moderne und elegante Möglichkeit externe Inhalte einzubinden ist das Einfügen von einem HTML-Fragment bzw. einem JavaScript-Codeabschnitt in einem Artikel in Zeta Producer.
Dies ist z.B. üblich beim Einbinden von externen Videos (YouTube, MyVideo, Vimeo, usw.) oder beim Einfügen von Google AdSense oder Google Analytics auf Ihre Seiten. Das aktive Objekt „Gästebuch“ arbeitet ebenfalls nach diesem Prinzip.
Die Idee dabei ist, dass der Webbrowser beim Anzeigen einer Seite Ihrer Website die Inhalte sowohl von Ihrem Webserver abruft (d.h.: die eigentliche Seite), als auch von einem anderen Webserver (z.B. von YouTube wenn es sich um ein eingebundenes Video handelt).
Die Vorteile dieser Methode sind:
- Die Integration in Ihre Seite ist sehr eng; in der Regel sieht ein Besucher nicht, dass die Inhalte von verschiedenen Servern kommen.
- Sie können Ihre Website mit mächtigen Funktionen erweitern, ohne diese selbst mühsam zu installieren und warten zu müssen.
- Ressourcenintensive Anwendungen (z.B. Video-Streaming) belasten Ihren Server nicht.
- Sie kommen automatisch in den Genuss von Updates, z.B. wenn das Gästebuch mehr Funktionen bekommt, ohne dass Sie aktiv etwas unternehmen müssen.
Die Nachteile sind:
- Der Besucher Ihrer Website muss JavaScript im Webbrowser aktiviert haben.
- Sie geben die „Herrschaft“ über Teile Ihrer Website an einen externen Anbieter. Entscheidet sich dieser diese Teile nicht mehr anzubieten, so fehlt Ihrer Website funktionalität.
Sie binden die Ressource über serverseitigen Skriptcode ein
Eine weitere Art Inhalte einzubinden ist, wenn Sie aktiv auf Ihrem Webserver verschiedene Inhalte aggregieren. D.h.: bevor eine Seite im Browser eines Besuchers angezeigt wird, sind verschiedene Inhalte darin zusammengefasst.
Dieses Vorgehen ist z.B. dann nützlich, wenn Sie neben Ihrer Website ein Diskussionsforum auf Ihrem Server betreiben und dies auf Ihrer Website einbinden wollen.
Der Ablauf zum Einbinden sieht dann in etwa wie folgt aus:
- Sie definieren für eine Seite in Zeta Producer einen entsprechenden Dateityp in der Skriptsprache, die später auf dem Server für die Zusammenführung der Inhalte verantwortlich sein wird. Z.B. wenn Sie dies via PHP tun möchten, geben Sie der Seite die Endung „.php“. Analog dazu geben Sie Ihrer Seite die „.aspx“-Dateierweiterung wenn Sie beispielsweise ASP.NET als serverseitige Skriptsprache verwenden möchten.
- Sie fügen auf dieser Seite einen Artikel ein.
- In diesem Artikel definieren Sie die entsprechenden Platzhalter bzw. Abruf der externen Ressource.
Die Vorteile dieser Methode sind:
- Die Integration in Ihre Seite ist sehr eng; ein Besucher sieht nicht, dass die Inhalte von verschiedenen Servern kommen.
- Die Methode funktioniert auch mit deaktiviertem JavaScript im Webbrowser der Besucher, da alles auf dem Server zusammengefügt wird.
- Sie haben viele Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten zum Einbinden. Es ist die flexibelste Lösung zur Einbindung von externen Inhalten.
Die Nachteile sind:
- Es ist technisch die aufwendigste Lösung.
- Sie müssen selbst am Webserver Änderungen vornehmen und Konfigurationseinstellungen anpassen.
- Die externe Ressource muss die Einbindung unterstützen (z.B. durch SOAP-Webdienst-Schnittstellen).
- Sie benötigen normalerweise Programmierkenntnisse um so eine Einbindung durchzuführen.
Im Benutzerhandbuch zu Zeta Producer finden Sie als Beispiel im Anhang eine Beschreibung wie Sie ASP.NET-Benutzersteuerelemente („UserControls“) auf Seiten, die mit Zeta Producer erstellt wurden, einbinden können.