Generell unterscheidet man bei Suchmaschinenoptimierung zwischen zwei Arten:
On-Page Optimierung und Off-Page Optimierung.
Unter On-Page Optimierung versteht man Faktoren, die vom Webdesigner selbst am Quellcode vorgenommen werden können. All diese Optimierungen, die nicht im direkten Einfluss von dem Website-Betreiber stehen, nennt man Off-Page Optimierung. Dabei geht es hauptsächlich um das Verlinken der eigenen URL auf möglichst vielen fremden Websites, da diese von Google als „Empfehlungen“ wahrgenommen werden.
Besonders bei der Erstellung einer neuen Website oder der Ãœberarbeitung einer Alten, bietet es sich an, dass Websites grundlegend überarbeitet werden. Das bedeutet, dass auch Suchmaschinenoptimierung stattfinden sollte. Diese Punkte sollten bei der Erstellung einer suchmaschinenfreundlichen Website beachtet werden:
1) Wie die Website programmiert sein sollte: Die meisten Websites bestehen aus HTML-Code. (nähere Informationen zu HTML) Den HTML-Code (beinhaltet die Inhalte der Website) in Kombination mit einer CSS-Datei (enthält alle wichtigen Informationen zum Design der Website) zu verwenden ist bei der Erstellung von barrierefreien Projekten Standard. Die Indexierung von anderen Formaten ist allerdings auch möglich. XML (RSS-Feeds), PDF und Office Dokumente können inzwischen auch sehr gut von Suchmaschinen interpretiert werden. Dennoch sollten Sie besonders wichtige Inhalte grundsätzlich im HTML-Format realisiert werden, da diese noch besser von Suchmaschinen erkannt werden können.
2) Worauf Sie bei der Programmierung verzichten sollten: Von Flash-Websites sollte abgesehen werden. Zwar sind diese optisch meist sehr schön anzusehen, jedoch können die Crawler die Inhalte der Website oft nicht vollständig erfassen. Ebenso werden Inhalte von Grafiken von Suchmaschinen nicht erkannt, da die Texterkennung bei Grafiken für Suchmaschinen sehr zeitintensiv wäre. Wichtige Inhalte sollten somit auch nicht einschließlich über Bilder dargestellt werden. Es ist daher wichtig, dass verwendete Bilder eine passende Bilderunterschrift oder Bildtitel haben, so kann die Suchmaschine wenigstens den Inhalt des Bildes zuordnen.
3) Syntax-Fehler vermeiden oder beheben: Sollten Sie eine Homepage selbst erstellt haben und sicher gehen wollen, dass diese frei von Programmierfehlern ist und eingefügte Links auch funktionieren, so kann dies über den W3C-Validator getestet werden. Dort können sowohl bereits veröffentlichte Websites durch die Eingabe der URL nach Syntax-Fehlern durchsucht als auch noch nicht veröffentlichte Seiten über einen Upload der Dateien auf Fehler im HTML-Code geprüft werden.
4) Verwenden von CSS-Dateien: Bei Content-Management-Systemen ist es meist Standard, dass die Cascading Style Sheets als separate Datei das Layout der Seite festlegen. Darin werden Inhalte gespeichert, welche das Layout und das Design der Website betreffen. Änderungen, die das Layout betreffen, können über die CSS-Datei gesteuert werden. Diese werden dann unabhängig vom Inhalt auf der Website dargestellt. Durch die Auslagerung der CSS-Datei wird zudem der Inhalt der HTML-Dateien verringert, wodurch diese Dateien schneller von Suchmaschinen verarbeitet werden.
5) Verwendung der richtigen Tags: Wichtige Keywords sollten immer in Ãœberschriften untergebracht werden. Suchmaschinen messen Ãœberschriften einen höheren Stellenwert zu als Fließtext. Damit zwischen den verschiedenen Ãœberschriften in Textgröße und Schriftart variiert werden kann, kann zwischen <h1> bis <h6> Tags differenziert werden.
Navigationsstrukturen
Damit der User sich schnell und einfach auf einer Website zurecht findet, muss über eine gut strukturierte Navigation nachgedacht werden. Wenn Sie Ihr Suchverhalten analysieren merken Sie bestimmt, dass nach einer gewissen Suchzeit das Interesse an der Website verloren geht und Sie die Suche zumindest auf der „unstrukturierten“ Website abbrechen. Ebenso spielt für Suchmaschinen die Strukturierung der Inhalte genauso eine Rolle wie für den Menschen auch. Dadurch kann eine Suchmaschine auch erkennen, wie wichtig bestimmte Seiten sind und welche eine eher untergeordnete Rolle spielen. Dabei ist es grundsätzlich wichtig, aus Besuchersicht zu denken.
Bevorzugen sollten Sie eine Homepage mit wenig Ebenen, was auch bedeutet, dass das Verzeichnis der einzelnen Seiten möglichst kurz gewählt ist. Sollte Ihre Website über viele verschiedene Inhalte und auch viele einzelne Seiten verfügen, so ist es durchaus sehr hilfreich, wenn man dem User die Ermittlung der passenden Seite mit einer Suche vereinfacht. Damit der Suchende dann auch weiß wo er sich befindet ist das Anbringen einer Breadcrump-Navigation (s. Bild unten) von Vorteil. Dadurch kann sich der Besucher orientieren, wo er sich befindet und mit nur wenigen Klicks eine oder mehrere Ebenen zurück navigieren. Gut und ausführlich strukturierte Breadcrump-Navigationen sind für Suchmaschinen nützlich, da dann thematisierte Inhalte leichter erkannt werden.
Eine andere Möglichkeit um dem Besucher eine geeignete Ãœbersicht über die Website zu verschaffen ist das Erstellen einer Sitemap. Bei professionellen CMS kann dies mit nur wenigen Klicks realisiert werden.
Hier finden Sie ein Beispiel für eine Sitemap von GEO.de. Ruft ein Besucher die Seite auf, so kann er sich genau informieren welche Inhalte auf der Seite abgebildet sind. Mit Klick auf die gewünschten Inhalte wird der Besucher dann direkt auf die Seite geleitet.
Die Startseite
Damit der Nutzer weiß, auf welcher Website er gelandet ist sollten bereits auf der Startseite die wichtigsten Informationen um das Unternehmen dargestellt werden. Intros, welche häufig als Startseite genutzt werden, sind aus SEO-Sicht eher wenig nützlich. Eine bessere Lösung wäre es eventuell, wenn Produkte oder Dienstleistungen grob beschrieben und zusätzlich noch aktuelle Projekte vorgestellt werden. So weiß der Besucher und die Suchmaschine sofort, worum es auf der Website geht und der Besucher bekommt einen Eindruck über die Referenzen des Unternehmens.
Unterseiten und dessen Verzeichnisnamen
Unterseiten für eine Website werden mit bestimmten Schlüsselnamen betitelt. Meist wird die Ãœberschrift der Seite genutzt, um den Titel des Verzeichnisses festzulegen. Wie jeder einzelne Pfad betitelt ist, kann man in der Eingabezeile des Browsers nachlesen.
Auf www.zeta-producer.com ist die Seite auf dem die Besucher die Möglichkeit haben die Software zu kaufen, mit „Shop“ betitelt. So wird zum einen der Begriff „Shop“ durch den Verzeichnisname und zum anderen „Kaufen“ als Wort für die URL auf der Seite verwendet.
Fortsetzung folgt!