Dieser Artikel ist Teil von unserer Serie „Zeta-Producer-Kunden stellen sich vor“. Hier geben wir Kunden mit außergewöhnlichen Themen und professionell gestalteten Seiten die Möglichkeit, sich, ihre Seite und ihr Tätigkeitsfeld vorzustellen.
- Bitte stellen Sie sich und das Projekt aquarellkurse.at kurz vor.
Ich bin Wolfgang Baxrainer, bald 77 Jahre alt und freischaffender Künstler, Aquarellist. Ich male bereits seit meinem 10. Lebensjahr, beschäftigte mich aber auch viel mit Musik, die ich auch viele Jahre lang, einige Jahre davon als Profimusiker, aktiv ausübte. Zu meinen Hobbys gehören aber auch die digitale Bildbearbeitung, die analoge und digitale Fotografie und das Reisen. Früher war ich auch sportlich sehr aktiv (Schwimmen, Windsurfen und Schilaufen), was mittlerweile aus gesundheitlichen Gründen nur mehr sehr eingeschränkt möglich ist. Malen und musizieren geht aber immer noch bestens…
2. Sie benutzen als zweite Domain baxrainer.at . Dort liegt auch Ihr Online-Shop. Warum haben Sie sich für eine 2-Domain-Lösung entschieden?
Das kam so: Bereits seit 1993 beschäftige ich mich teilweise recht intensiv mit elektronischer Bildbearbeitung. Meine erste Software war das Sharewareprogramm „Paint Shop Pro 3“ von der Firma JASC. Das Programm gab es nur in englischer Sprache, es gab keine Bücher oder Anleitungen – schon gar nicht in deutscher Sprache. Also stelle ich für mich eigene Anleitungsseiten zusammen, was natürlich relativ mühsam war. Im Jahr 1992 kam dann das Internet auch für die Allgemeinheit nach Österreich und seit damals besitze ich die Domain „www.baxrainer.at“. Für meine Freunde und Bekannten erstellte ich meine erste kleine Website und veröffentlichte dort meine deutschen Tutorials für Paint Shop Pro. Das war einfach praktischer als Papier zu verteilen. Aber auch Anleitungen für das Didgeridoo-Spiel sowie Tipps für das Windsurfen und auch das Aquarellieren kamen auf diese erste Website. Erst einige Jahre später lagerte ich die Aquarellkurse auf die Domain „www.aquarellkurse.at“ aus. Derzeit laufen am Server „www.baxrainer.at“ nur mehr mein kleiner, mit ZP erstellter Shop sowie einige kleine, rein private Seiten.
3. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Malkurse bzw. Online-Malkurse zu geben?
Bereits in meiner Jugend war ich nicht nur als Musiker, sondern auch als Maler recht bekannt. So blieb es nicht aus, dass ich oft gefragt wurde, ob ich nicht mein Wissen in Kursen vermitteln würde. Das machte ich dann auch, seit 1976 zuerst in Kunstwerkstätten und regelmäßig in Volkshochschulen (VHS), später dann als Dozent an diversen renommierten Kunstakademien, vorwiegend in Deutschland und Österreich. Mit organisierten Malreisen war ich in ganz Europa unterwegs. Alle meine Kurse waren und sind von Beginn an sehr gut besucht, ich hatte seit 1976 keinen einzigen Kurs, der nicht ausgebucht war. Der Grund dieses Erfolges ist recht einfach: ich habe keine Geheimnisse, zeige alle meine Techniken, Tipps und Tricks und verhelfe so interessierten Studenten, schneller zum Erfolg zu kommen. Bei den Kursen zeige ich auch für jeden nachvollziehbar Schritt für Schritt, wie man von der Skizze zum fertigen Bild kommt. Manche Künstlerkollegen fragten mich erstaunt, warum ich alle meine „Geheimnisse“ verrate. Ganz einfach: Erfolg kommt erst durch ständiges Üben, das erfordert nun wirklich viel Konsequenz und Zeit, und daran scheitert es relativ oft.
Da ich, je nach Kurstyp, für alle meine Studenten immer Unterlagen zur Nachbearbeitung bereitstellte, lag es nahe, diese Unterrichtsmaterialien mit eingebunden Bildbeispielen ins Internet zu stellen. So entwickelte sich dann ein systematisch aufgebauter Aquarellkurs, vorerst nur für meine Akademiestudenten gedacht. Innerhalb weniger Wochen war die Anfrage so enorm, dass ich den Kurs über ein Anmeldeprogramm zugänglich machte.
Nun ist es ja so, dass Kunstkurse nur einen sehr geringen Teil der Web-User interessieren. Dennoch war das Interesse so groß, dass nach über 120.000 (!) Kursanmeldungen meine Login-Software überfordert war und ich den Kurs letztendlich allgemein freigab. Ohne Anmeldung und ohne jegliche Kosten.
4. Woher bekommen Sie hauptsächlich Inspiration für Ihre Werke?
Da ich vorwiegend Landschafts- und Städtemaler bin, ist das nicht sonderlich schwer, wenn man das Glück hat, in unmittelbarer Nähe von Salzburg zu leben. Von mittelalterlichen Gebäuden bis zum prunkvollen Barock, von hohen Bergen bis zu den traumhaften Seen des Salzkammergutes – all das liegt praktisch vor meiner Haustüre. Zudem bin ich auch oft auf Reisen – mit offenen Augen. Aber ich male auch Akt und Portraits, da kommt die Inspiration direkt vom Modell…
5. Gibt es einen Künstler, der Ihnen besonders gefällt oder Sie besonders beeinflusst hat? Wenn ja, wer und warum?
Es gibt viele Künstler, deren Malweise mir gefällt. Ganz besonders schätze ich die Aquarellisten Edward Seago, James Fletcher-Watson und Edward Wesson.
Ich habe mit allen Medien gemalt. Viele Jahre lang überwiegend mit Ölfarben, Alkyd- und Acrylfarben, obwohl für mich die Aquarellmalerei die größte Herausforderung ist und daher immer spannend bleibt. Seit vielen Jahren male ich daher fast ausschließlich in Aquarell. Diese Liebe zum Aquarell führe ich auf meinen ersten und einzigen Lehrer Wolfgang Mittermayer zurück, der mich als Kind und Jugendlichen manchmal zum Aquarellieren in der Natur mitnahm und mir die ersten Tipps gab.
6. Wie sind Sie auf Zeta Producer aufmerksam geworden?
Meine erste Website habe ich mühevoll mit einem Texteditor erstellt. Dann verwendete ich Dreamweaver und später einen tollen Wysiwyg-Editor aus England, der jedoch nicht in der Lage war, responsive Webseiten zu erstellen.
Somit machte ich mich auf die Suche nach einem möglichst einfach zu bedienendem Web-Baukastensystem. Einfach deshalb, weil ich mich manchmal wochenlang nicht um meine Seiten kümmern kann und mich nicht bei jeder kleinen Änderung wieder mühsam in ein Programm einarbeiten möchte.
Die neue Software sollte auf meinem eigenen Rechner liegen, um lokal am PC arbeiten zu können. Mietmodelle kamen für mich nicht in Frage. WordPress war mir zu unsicher und ist vergleichsweise nicht unkompliziert, ein Webspacewechsel kam ebenfalls nicht in Frage. Vorgefertigte Designvorlagen wollte ich nicht, denn ich hatte vor, meine neue responsive Website nach meiner eigenen Vorstellung, modern und funktionell, aber ähnlich meiner alten Website zu gestalten. Ich habe ja seit Jahren viele tausend treue Besucher, die regelmäßig auf meinen Tutorialseiten zu Gast sind und genau die wollte ich nicht mit einem komplett anderen Design überfordern. Keine einfache Zielsetzung…
Ich hatte keine Eile und machte mir die Suche wirklich nicht leicht. So habe ich tatsächlich fast alle bekannten Baukästen gründlich getestet (teilweise sogar zum Testen erworben), jeweils mehrere Seiten erstellt und dann verglichen. Auch im Web suchte ich nach einschlägigen User-Erfahrungen und bin nach einigen Enttäuschungen letztlich bei ZETA-Producer gelandet. Ich weiß inzwischen, dass ZP für meine Bedürfnisse die absolut richtige Wahl war. Mit entscheidend für ZETA war die Möglichkeit, einen eigenen, funktionierenden Shop relativ einfach erstellen zu können und vor allem ein funktionierender Support, falls es mal Probleme geben sollte.
7. Was gefällt Ihnen an Zeta Producer und wie können wir noch besser werden?
Die einfache und übersichtliche Bedienung sowie die Möglichkeit der Erweiterung mit Hilfe von Widgets und Skripts. Dazu kommt, dass ZETA nicht stehenbleibt, sondern die Software ständig weiterentwickelt und dabei auch (oft) auf die Wünsche der Kunden eingeht. Absolut top!
Dazu gibt ein sehr gutes Forum mit kompetenten Mitarbeitern und außergewöhnlich hilfsbereiten, erfahrenen ZETA-Nutzern, die rasch helfen können. Und wenn man die Suchfunktion des Forums nutzt, findet man zu fast allen Fragen hilfreiche Antworten.
Ich habe aber auch Wünsche:
- Am meisten fehlt mir eine Undo-Funktion, wie sie alle anderen Webbaukästen bereits haben.
- Beim Bilderalbum würde ich mir mehr Einstellungsmöglichkeiten wünschen.
- Freies Drehen (auch um z.B. 2,3 oder 5 Prozent) von Bildern im Textbereich.
- Das Handbuch sollte immer aktuell und idealerweise mit bebilderten Beispielen versehen sein.
8. Welche Zukunftspläne haben Sie mit aquarellkurse.at ?
Neue Tutorials werden künftig als Video eingebunden. Meine Seiten sollen werbefrei bleiben, die Tutorialseiten bleiben auch in Zukunft garantiert kostenfrei. Außerdem habe ich vor, meine Seiten auch in englischer und italienischer Sprache anzubieten. Davor habe ich derzeit noch großen Respekt…
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg mit aquarellkurse.at und Zeta Producer.