(Gastbeitrag von Fabian Wölz)
Denken Sie über eine Website für Ihre Firma nach? Dann haben Sie sicher auch schon überlegt passend dazu eine Firmenseite auf einer Social Media Plattform wie Facebook zu erstellen.
Da sind Sie nicht alleine, denn 3 von 4 Unternehmen nutzen inzwischen Social Media. Facebook, Instagram, Twitter und Co. sind vielseitig einsetzbar, egal ob Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Verkauf oder Kundenservice.
Das stärkste Argument für Social Media ist aber die Anzahl der Nutzer. Laut der jährlichen Studie von We Are Social nutzen aktuell 46% der Deutschen regelmäßig und aktiv Social Media. Damit eröffnet sich Ihnen eine ganz neue Reichweite.
Das wirklich Revolutionäre an Social Media ist aber, dass Marketing keine Einbahnstraße mehr ist. Es ist ein Dialog: Unternehmen posten, Nutzer kommentieren und teilen, andere Nutzer reagieren darauf. Interaktion ist ein natürlicher Bestandteil von Social Media.
Auch inhaltlich muss sich das Marketing an diese Veränderung anpassen. Wer nur klassische Werbung postet, wird nicht viel Dialog erzeugen. Inhalte müssen einen Mehrwert bieten. Unterhalten oder informieren Sie Ihre Nutzer, damit diese gar nicht anders können als liken, kommentieren und teilen.
Normalerweise erstellen Unternehmer Seiten bei Social Media zusätzlich zu ihrer Website. Aber warum sollte man so ein praktisches Werkzeug nur nachträglich benutzen?
Social Media kann viel mehr für Sie tun: Lernen Sie, was Ihren Kunden gefällt und bauen Sie eine Follower-Basis auf – bevor Sie Ihre Website erstellen.
Unser Vorschlag: Social Media zuerst
Eine Website muss geplant und erstellt werden. Das erfordert Zeit und Arbeit. Um so ärgerlicher ist es dann, wenn das Ergebnis keinen Anklang findet: Besucher, Reichweite und Kunden bleiben aus. Hätte man das doch nur vorher gewusst…
Wenn Sie zuerst Social Media betreiben, können Sie dieses Szenario vermeiden. Eine Social Media Seite für Ihr Unternehmen bringt Ihnen wichtige Vorteile:
- Zugänglichkeit: Eine Social Media Seite ist einfach und schnell erstellt. Tragen Sie Ihre Informationen ein, fügen Sie ein Profilbild und falls möglich einen Header hinzu und fertig ist das Grundgerüst. Laden Sie Ihre privaten Social Media Kontakte ein, Fan Ihrer Seite zu werden. Auch Ihre Mitarbeiter, Freunde und Stammkunden können die Seite teilen. So schaffen Sie sich eine Followerbasis. Dann ist es an Ihnen: Probieren Sie aus, welche Inhalte gut ankommen und versuchen Sie immer besser zu werden und mehr Menschen anzusprechen.
- Analyse: Verschaffen Sie sich wichtige Einblicke durch Social Listening. Zum einen geben Kunden Ihnen Reaktionen und Feedback, die Sie nutzen können um Ihr Produkt zu verbessern. Zum anderen sehen Sie, wie die Konkurrenz Ihren Kanal betreibt. Analysieren Sie die Reaktionen der Nutzer auf Posts und Produkte und lassen Sie sich von Erfolgen inspirieren.
- Interaktion: Beantworten Sie Fragen und Kommentare. Nutzen Sie die Möglichkeit zum persönlichen Dialog, denn jedes Gespräch kann aus einem Follower einen Kunden machen. Zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie wert auf sie legen. Auch Kritik sollte nicht einfach kommentarlos gelöscht werden. Versuchen Sie zu helfen und zu klären. Weisen Sie bei Kritik, die nicht konstruktiv ist, freundlich aber bestimmt darauf hin.
Bauen Sie sich eine Followerbasis auf und lernen Sie alles Wichtige, um einen guten Vorsprung für Ihre Website aufzubauen.
So wählen Sie die richtige Social Media Plattform
Welche Social Media Plattformen Sie nutzen wollen ist Ihre Entscheidung. Jede Plattform spricht andere Nutzergruppen an und bietet andere Funktionen. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Plattformen kurz vor:
Facebook
Das beliebteste soziale Netzwerk der Welt hat in Deutschland rund 38 Millionen monatliche Nutzer, davon rund nutzen rund 13 Millionen das Netzwerk täglich. Zirka 7 Millionen sind zwischen 18 und 24 Jahre alt, rund 11 Millionen Nutzer sind zwischen 25 und 34 Jahre alt und knapp 8 Millionen sind zwischen 35 und 44. Es sind ungefähr gleich viele männliche wie weibliche Nutzer bei Facebook.
Nutzer können auf Ihrer Seite Statusmeldungen, Fotos, Videos und Links zu Websites posten und per Messenger private Nachrichten verschicken. Es gibt öffentliche und geschlossene Gruppen in denen Nutzer gemeinsame Interessen diskutieren können. Unternehmen können Informationen teilen und den Dialog mit Fans und Kunden suchen. Eine Facebook Seite ist für Unternehmen ein Muss bei Social Media Marketing.
Twitter
Laut aktueller Studien hat Twitter zirka 1,8 Millionen wöchentliche Nutzer in Deutschland. Nutzer können Text, Bilder, Videos und Links teilen. Allerdings sind die Tweets auf 280 Zeichen begrenzt. Tweets werden den Followern chronologisch angezeigt. Auch bei Twitter können User antworten, teilen und liken. Tweets müssen interessant und prägnant sein um in der Masse aufzufallen.
Instagram
Instagram hat in Deutschland rund 17 Millionen monatliche Nutzer. 3,7 Millionen davon nutzen die Plattform täglich. Drei Viertel aller Nutzer in Deutschland sind unter 30 Jahre alt, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist etwa ausgeglichen. Erwähnenswert ist, dass bereits mehr als 2 Millionen Unternehmen Instagram für Marketing nutzen.
Bei Instagram stehen Bilder und Videos im Mittelpunkt. Nutzer können Bilder bearbeiten und hochladen. Dabei setzt die Plattform auf ein quadratisches Bildformat. In der Bildbeschreibung können Hashtags (das sind Schlagwörter, die mit dem #-Symbol gekennzeichnet werden) genutzt werden, um das Bild leichter auffindbar zu machen.
YouTube
Auch YouTube ist eine soziale Plattform, wenn auch nur für einen Bruchteil der Nutzer. Jeder kann passiv Videos bei YouTube ansehen. 57% der Deutschen schauen regelmäßig YouTube. Es gibt aber auch rund 6 Millionen aktive Nutzer in Deutschland, die Videos hochladen, kommentieren und bewerten.
Unternehmen können Videos für YouTube produzieren und in andere Seiten einbetten. Zeigen Sie Ihre Expertise und schaffen Sie eine Verbindung zu den Nutzern. Statten Sie Ihre Videos mit Metadaten aus um Ihren Suchmaschinenrang zu verbessern.
Google +
Zu Google+ gibt es leider keine eindeutigen Statistiken. Sogar die ARD/ZDF Onlinestudie hat das Netzwerk aus seiner Befragung entfernt. Das deutet darauf hin, dass es zu wenige Nutzer für verwertbare Ergebnisse gibt. Ähnlich wie bei Facebook gibt es bei Google+ Statusmeldungen, Bilder, Videos, Links, private Chats und Gruppen.
Ein Profil für Ihr Unternehmen bei Google+ kann sicher nicht schaden, manche Experten glauben dass es sich zumindest positiv auf Ihren Suchmaschinenrang auswirken kann. Durch die geringe Nutzerzahl ist aber eine Reichweite wie bei anderen Netzwerken einfach nicht möglich.
In 4 Schritten zur Social Media Strategie
Damit Sie von den vielen Möglichkeiten die Social Media bietet nicht überwältigt werden, ist es wichtig einen klaren Plan zu erstellen: Eine Strategie. Legen Sie fest, was Sie machen wollen und wie es umgesetzt werden soll. Folgen Sie einfach diesen Schritten:
- Ziele und Zielgruppen bestimmen: Legen Sie fest, wen Sie über Social Media erreichen wollen und wählen Sie die passende Plattform aus. Anschließend bestimmen Sie Ihre Ziele. Das kann alles mögliche sein, eine bestimmte Anzahl Likes, Follower, Klicks oder sonstiges. Ihre Ziele sollten aber immer S.M.A.R.T. sein: Spezifisch (also eindeutig definiert), messbar, angemessen (also ansprechend für die Zielgruppe), realistisch und terminiert (also bis zu einem fixen Datum machbar).
- Ressourcen und Budget festlegen: Ein Social Media Profil ist schnell, einfach und im Normalfall kostenlos erstellt. Damit ist es aber nicht getan. Für die Pflege der Kanäle und die ideale Reichweite braucht es Arbeit und Budget. Möglicherweise ist sogar eine zusätzliche Arbeitskraft oder externe Hilfe notwendig. Falls sich mehrere Mitarbeiter um die Social Media Auftritte kümmern, muss eine klare Rollenverteilung festgelegt sein.
- Regeln zur Kommunikation definieren: Wenn Sie mit Kunden auf Social Media Plattformen interagieren, spiegelt das Ihr Unternehmen wider. Damit das Bild von Ihnen einheitlich bleibt, egal welcher Mitarbeiter den Text verfasst, sollten Sie Regeln festlegen. Das nennt man Tonalität (oder auf Englisch „Tone of Voice“). Sie bestimmen damit, wie Sie sich selbst darstellen und wie Sie Ihre Kunden ansprechen. So ein Leitfaden erleichtert Ihre Arbeit und sorgt für bessere Texte. Mehr Informationen hierzu finden Sie hier und hier.
- Fortschritt dokumentieren: Dokumentieren Sie den Verlauf Ihrer Kampagne monatlich. Messen Sie wie sich die Kampagne entwickelt und welche Erfolge Sie erzielen. Analysieren Sie jeden Ihrer Posts und vergleichen Sie sich auch mit Konkurrenten. Einige Social Media Plattformen bieten zusätzliche Analyse- und Statistikfunktionen an. Außerdem gibt es viele kostenlose oder günstige Tools wie etwa Hootsuite.
Wie Sie guten Content für Social Media erstellen
Was macht guten Content aus? Bevor wir auf die einzelnen Plattformen eingehen, geben wir zuerst ein paar allgemeine Tipps. Wie schon erwähnt wird ein Unternehmen, das nur klassische Werbung auf seinen Social Media Kanälen postet, keine hohe Reichweite bekommen.
Content is King – Bill Gates, 1996
Beim Content Marketing, egal ob Website oder Social Media, bedeutet das, dass ein Inhalt einen Mehrwert bieten muss. Er muss ein Problem lösen, eine Frage beantworten oder zumindest Unterhaltung bieten. Werbung können Sie auf Social Media ebenfalls schalten, aber auf Ihrer Seite sollten hochwertige Inhalte Vorrang haben.
Qualität > Quantität
Ihre Social Media Kanäle mit massenweise Posts zu fluten ist keine gute Idee. So bekommen Sie keine Aufmerksamkeit, im Gegenteil: Sie gehen Followern damit eher auf die Nerven und einige drücken sogar auf den „Gefällt mir nicht mehr“-Button. Was wirklich zählt, sind gute Qualität und Regelmäßigkeit. Ob täglich oder nur drei Mal pro Woche, etablieren Sie einen Rhythmus und liefern Sie stetig Content mit Substanz.
Kommunikation ist der Schlüssel
Sprechen Sie mit Ihren Fans. Antworten Sie auf Kommentare und Anfragen. Geben Sie Ihren Followern die Chance sich zu beteiligen: Stellen Sie Fragen, fordern Sie zu Aktionen auf (zum Beispiel andere Nutzer in den Kommentaren markieren) oder veranstalten Sie Gewinnspiele.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Sie werden nicht nur positive Kommentare erhalten, sondern auch Beschwerden, Kritik und Fragen zu Problemen. Social Media ist Ihr Draht zu den Kunden. Helfen Sie wo Sie können und stellen Sie sich Kritik. So können Sie präventiv handeln um Shitstorms zu vermeiden.
Arbeiten Sie plattformübergreifend
Ihre Social Media Kanäle existieren nicht unabhängig voneinander. Also müssen Sie sie auch so behandeln. Viele Kunden werden Ihnen auf mehr als einer Plattform folgen. Gestalten Sie Ihre Posts also abwechslungsreich und stellen Sie Verknüpfungen zwischen den Kanälen her. Teilen Sie ein Instagram-Foto bei Facebook, teilen Sie YouTube-Videos und verbinden Sie sogar Ihre Offline-Kampagnen mit Social Media, indem Sie sie online präsentieren.
So gelingt Ihnen der perfekte Post
Sehen wir uns die verschiedenen Plattformen genauer an. Wir zeigen Ihnen wie Sie die verschiedenen Arten von Posts nutzen und wann und wie oft Sie posten sollten. Außerdem erklären wir Ihnen die Analyse-Werkzeuge, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Der perfekte Facebook-Post
Damit Ihre Facebook-Posts etwas zu bieten haben, sollten Sie nicht nur sich selbst anpreisen. Ein Leitsatz besagt, dass nur 20% Ihres Contents reine Werbung für Sie sein sollte. Die restlichen 80% sollen interessante und hilfreiche Bilder, Videos oder Artikel sein.
Wenn Sie einen Post schreiben, achten Sie auf Ihren „Tone of Voice„. In einem Social Network wie Facebook sollten Sie offen, freundlich und nahbar sein. Sie können die Mitarbeiter, die Ihren Kanal betreuen auch vorstellen. So wissen Kunden, wer da eigentlich schreibt. Binden Sie Kunden in Ihre Posts ein, indem Sie Ihnen Fragen stellen oder zu Aktionen aufrufen.
Ebenso wichtig wie kommunizieren ist auch, dass Sie gut zuhören. Das hilft Ihnen nicht nur dabei, auf das einzugehen was Ihre Follower schreiben sondern auch auf das was sie nicht schreiben. Werden Ihre Posts zum Beispiel nicht häufig gesehen oder kommentiert, ändern Sie die Zeit zu der Sie posten und probieren Sie verschiedene Inhalte, Überschriften oder Strategien.
Aber wann und wie oft sollten Sie überhaupt posten? Zwar ist jede Branche anders, generell gilt aber zwischen 13 und 16 Uhr als die beste Zeit um Posts zu veröffentlichen. Fangen Sie mit diesem Zeitraum an und probieren Sie aus, wie erfolgreich Ihre Posts zu anderen Zeiten sind. Manche Leute glauben, 2 Posts pro Woche seien genug.
Wir sagen: Posten Sie jeden Tag etwas. Planen Sie jede Woche voraus und veröffentlichen Sie 3 Bilder oder Videos, 3 interessante Artikel und einen Post in dem Sie sich selbst bewerben.
Zum Analysieren Ihrer Posts bietet Facebook das Tool Insights an. Damit können Sie die Seitenaufrufe, die Handlungen der Nutzer auf Ihrer Seite, Likes und weitere Statistiken einsehen.
Für alle weiteren Fragen zum Thema Facebook empfehlen wir diesen Guide.
Der perfekte Tweet
Die beiden wichtigsten Merkmale von Twitter sind die Zeichenbegrenzung und die Echtzeitstruktur. Tweets rutschen schnell nach unten, wenn neue Posts erscheinen. In dieser Schnellebigkeit müssen Ihre Tweets umso mehr herausstechen. Aber was wollen Nutzer auf Twitter sehen?
Studien belegen die häufigsten 5 Gründe einem Unternehmen auf Twitter zu folgen sind:
- Rabatte und Promo-Aktionen
- Gratisangebote
- Unterhaltung
- Ankündigungen für kommende Sonderangebote
- Exklusive Inhalte
Ihre Tweets müssen also etwas bieten, damit sie für Follower interessant sind. Aber genauso wichtig ist die Persönlichkeit Ihres Twitter-Profils. Wird ein Kanal von einem einzelnen Menschen verwaltet (oder wirkt es zumindest so), bekommen Kunden das Gefühl, es mit einem echten Menschen zu tun zu haben.
Das wird am besten untermalt von einer offenen, persönlichen Tonalität beim Schreiben der Tweets. So schaffen Sie eine Identifikationsfläche und Ihre Follower bauen eine persönliche Bindung zu Ihrem Unternehmen auf.
Genug gute Inhalte zu finden ist dabei nicht schwer, sehen Sie sich einfach in Ihrem Unternehmen um. Geben Sie Ihren Fans einen Blick hinter die Kulissen oder berichten (auch gerne humorvoll) über Neuigkeiten im Betrieb.
Eine weitere Inspirationsquelle sind die Hashtag-Trends, in denen Sie die Themen sehen die aktuell am meisten diskutiert werden. Egal ob Feiertage oder gesellschaftliche Ereignisse (wie etwa eine Fußball-WM), nutzen Sie die Trends und geben Sie einen Kommentar ab.
Auch Ihre Fans selbst können gute Ideengeber sein. Sehen Sie sich die Profile Ihrer Follower an um zu sehen was diese auf Twitter schreiben und teilen.
Twitter bietet ebenfalls ein Analyse-Werkzeug an. Ähnlich wie bei Facebook können Sie Ihre Reichweite, Likes und weitere Entwicklungen prüfen. Für mehr zum Thema Twitter klicken Sie hier und hier.
Der perfekte Instagram-Post
Instagram hebt sich von der Konkurrenz ab, denn die Plattform legt ihren Fokus auf Bilder und Videos. Reine Textposts gibt es nicht, dafür können Bilder sehr ausführlich beschriftet werden. Damit Sie Ihren Kanal optimal nutzen können, befolgen Sie unsere 3 Schritte:
- Analysieren: Prüfen Sie die Stimmung auf Instagram. Was gefällt Ihrer Zielgruppe? Was postet Ihre Konkurrenz? Was wird über Ihr Unternehmen gepostet? Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, was gut ankommt und über die aktuellen Trends.
- Planen: Nehmen Sie den Erfolg Ihrer Konkurrenz als Richtwert und setzen Sie sich Ziele. Im Durchschnitt posten Unternehmen 6 Mal pro Woche auf Instagram. Das mag nach viel Aufwand klingen, aber mit einem modernen Smartphone ist es ganz einfach professionell aussehende Fotos zu machen. Erstellen Sie sich einen Redaktionsplan, um den Überblick zu behalten.
- Umsetzen: Posten Sie Bilder, die zu Ihrer Marke passen. Setzen Sie auf einen konsequenten Look und erschaffen Sie so eine persönliche Ästhetik für Ihr Unternehmen. Nutzen Sie dafür bestimmte Farbkombinationen, Muster oder Filter für Ihre Posts.
Bei Instagram können Sie Bilder, Videos und GIFs posten. Außerdem gibt es eine Story und eine Live-Video-Funktion. Jedes Format hat andere Aspekte, die es zu beachten gilt.
Bei Fotos spielt die Bildkomposition eine zentrale Rolle. Ein guter Trick hierbei ist die Zwei-Drittel-Regel, mit der Sie Ihr Motiv ansprechend in Szene setzen können. Nutzen Sie dafür die Grid-Funktion Ihrer Smartphone-Kamera. Finden Sie interessante Perspektiven und nutzen Sie Stilmittel wie Symmetrie und Muster als Blickfang.
Videos bei Instagram können bis zu 60 Sekunden lang sein. Zu beachten ist, dass Videos automatisch abgespielt werden, jedoch ohne Ton bis ein User es anklickt. Also sollte der Ton in den ersten Sekunden Ihres Videos nichts wichtiges enthalten. Generell sind Untertitel empfehlenswert, denn so kommen alle Informationen bei den Nutzern an.
Ein GIF ist ein kurzes, in Endlosschleife abspielendes Video. Mit der Boomerang-Funktion in Instagram können Sie eine schnelle Serie von Bildern aufnehmen, die dann in ein animiertes GIF umgewandelt wird.
Die Story ist perfekt für spontane Einblicke in Ihr Unternehmen. Bilder und Videos, die Sie in Ihre Story posten, werden nach 24 Stunden gelöscht. So können Sie zu bestimmten Anlässen öfter posten als sonst ohne Ihren Kanal zu überschwemmen. Ihre Story muss nicht so professionell aussehen wie Ihre normalen Posts. Teilen Sie Ihr Arbeitsklima mit Ihren Fans oder zeigen Sie, wie niedlich der Bürohund heute ist.
Sie können auf Instagram auch in Echtzeit Video streamen. Wenn Sie den Livestream starten, bekommen Ihre Follower eine Benachrichtigung. Zuschauer können reagieren und kommentieren. Nutzen Sie dieses Feature für besondere Ankündigungen oder für Frage-und-Antwort-Sitzungen.
Bildbeschreibung und Hashtags richtig nutzen
In der Bildbeschreibung (Englisch: Caption) ist Ihre Chance Kontext zu Ihrem Bild hinzuzufügen. Dafür haben Sie 2200 Zeichen Platz. Davon sind zunächst aber nur die ersten 3 bis 4 Zeilen für Nutzer sichtbar, also gestalten Sie den Anfang so interessant, dass Ihre Follower daraufklicken und mehr lesen wollen.
Sie sehen also, die Caption ist wichtig. Schreiben Sie mehrere Entwürfe und fragen Sie Kollegen nach ihrer Meinung. Fügen Sie einen Call to Action hinzu, damit Nutzer weiter mit Ihnen interagieren. Tragen Sie auch Ihren Standort per Geotag in die Bildbeschreibung ein um Ihre Reichweite zu erhöhen.
Hashtags sind Schlagwörter, die mit dem Raute-Symbol „#“ gekennzeichnet werden. Sie helfen dabei Ihre Posts zu kategorisieren damit Nutzer sie finden. Sie können bis zu 30 Hashtags zu einem Post hinzufügen. Wir empfehlen aber zwischen 2 und 4, damit Ihre Follower nicht überwältigt werden.
Die richtigen Hashtags finden Sie, indem Sie sich selbst Schlagwörter überlegen und diese dann im „Explore“-Tab in Instagram prüfen. Stellen Sie eine Mischung aus allgemeinen, beliebten und speziellen Hashtags zusammen. Sie können für Ihre Marke auch einen eigenen Hashtag einführen.
So gehen Ihnen nie die Ideen für Instagram-Posts aus
- Hinter den Kulissen: Geben Sie Followern Einblick in Ihr Unternehmen. Natürliche, nicht gestellte Bilder geben Ihren Fans die Möglichkeit Ihre Marke von einer neuen, persönlichen Seite kennenzulernen.
- Mitarbeiter und Events: Stellen Sie Mitarbeiter vor und zeigen Sie wer hinter Ihren Produkten steckt. Halten Sie auch besondere Anlässe und Veranstaltungen auf Bildern fest.
- Informationen: Geben Sie Wissen in Ihren Posts weiter. Tutorials, Infos und Trivia bieten Mehrwert für Ihre Follower.
- Influencer Posts: Laden Sie bekannte Persönlichkeiten ein, Ihre Produkte zu nutzen. So erreichen Sie eine ganz neue Zielgruppe.
- Sprüche und Zitate: Motivierende Sprüche, Zitate oder Ihre Unternehmensphilosophie zeigen Ihren Fans wofür Sie stehen.
- Fan-Einsendungen: Sogenannter „User-generated Content“, also Inhalte die von Ihren Followern kommen, hilft Ihren Fans dabei sich als Teil einer großen Community zu fühlen. Rufen Sie Fans auf, Ihnen Bilder von ihren Lieblingsprodukten, Haustieren oder sonstigen Themen zu schicken und posten Sie Ihre Favoriten.
- Aktuelle Ereignisse: Posten Sie etwas passend zum aktuellen Weltgeschehen. Egal ob Welt-Umarmungstag, Welt-Hundetag oder Welt-Pfannkuchentag – quasi jeden Tag gibt es etwas. Finden Sie passende Themen für sich durch die aktuellen Hashtag-Trends.
Die Analyse-Funktion in Instagram bietet etwas weniger Tiefgang als bei anderen Plattformen. Mit einem Unternehmens-Account können Sie einsehen, wie sich Ihre Followerzahl, Klickzahl und Reichweite entwickelt.
Wie Sie den Vorsprung auf Ihre Website übertragen
Sie haben alle Tipps in die Tat umgesetzt, wissen wie gute Posts aussehen müssen und haben sich eine Followerbasis aufgebaut? Dann ist es Zeit für Ihre eigene Website. Kündigen Sie auf Ihren Social Media Kanälen an, dass bald etwas Neues kommt. Nutzen Sie das Interesse Ihrer Fans und erstellen Sie eine Landing Page, auf der Fans ihre E-Mail-Adresse eintragen können um Updates zu erhalten.
Ihre Website können Sie ganz einfach mit Zeta Producer erstellen. Sie brauchen keine Programmierkenntnisse und können auf viele Designvorlagen zurückgreifen. Probieren Sie Zeta Producer kostenlos und ohne Anmeldung aus.
Nachdem Sie Ihre Website erstellt haben, verknüpfen Sie Ihre Social Media Plattformen damit. Artikel können Sie von nun an im Blog Ihrer Website veröffentlichen und auf Social Media teilen. Durch Ihre Social Media Kanäle hat Ihre Website direkt von Anfang an interessierte Besucher und Sie wissen, welche Inhalte Ihre Fans sehen wollen.
So nutzen Sie den Dialog und das Feedback Ihrer Follower auf Social Media, damit Ihre Website ein Erfolg wird und es langfristig auch bleibt.
Über den Autor
Fabian Wölz hat einen Abschluss in Amerikanistik, studiert Journalismus und interessiert sich für crossmediale Kommunikation und Social Media.